Bald an die tausend Jahre ist es her, dass Volkhold – der Erbe der „Suanapurc” – an weltlichem Glanz kein Interesse fand und aus seiner Burg ein Benediktinerinnen-Kloster machte (1039). Seine Stiftung, wohl ausgestattet mit reichen Gütern als auch politischen Rechten, wie dem Hofgericht Sonnenburg, entwickelte sich zu einem angesehenen Kloster für adelige Frauen und lenkte über Jahrhunderte die Geschicke in Puster- und Gadertal. Die Ruinen der Apsiden, die archaisch und kraftvoll aus dem Felsen wachsen, erzählen von Macht und Reichtum, Glauben und Hingabe – aber auch von Niedergang und Verfall.
Viertausend Jahre Menschheitsgeschichte spiegeln sich auf diesem Hügel: Frühgeschichtliche Siedlung, Teil des Römerlagers Sebatum, frühmittelalterliche Burganlage, 750 Jahre Frauenkloster, Steinbruch, Ruine, Armenhaus...
Vor rund 50 Jahren erweckten die Eltern des heutigen Besitzers den Platz aus seinem Dornröschenschlaf. Seither wurde geforscht, ausgegraben, freigelegt, restauriert und wieder aufgebaut. So entstand aus Ruinen ein Refugium, in welchem Menschen aus aller Welt in wohltuend entspannter Atmosphäre schöne Urlaubstage erleben können und letzlich dadurch auch einen Beitrag leisten, dass die Sonnenburg noch vielen künftigen Generationen erhalten werden kann.
Denn die heutige Sonnenburg ist weit mehr als ein schönes Hotel: Eine Stätte der Kultur, die geschichtlich Interessierten ein wahres Füllhorn historischer Details bietet. Bei einem Streifzug durch das Haus begegnen uns eindrucksvolle Relikte aus vergangenen Zeiten: Vom gotischen Fresko im ehemaligen Chor bis zur Kassettendecke der Residenzstube, von der steinzeitlichen Speerspitze bis zum „hauseigenen Heiligen Clemens“, der in der Krypta ruht. Ganz Wissensdurstige lassen nicht nur die dicken Mauern sprechen, sondern nutzen die Gelegenheit, an unserer wöchentlichen Zeitreise unter fachkundiger Führung teilzunehmen und in den Büchern von Karl Knötig, die in jedem Zimmer ausliegen, über Aufbau und Geschichte zu lesen.
Historischer Apothekengarten, Garten der Äbtissin, Kreuzganghöfele, Schattengarten, barocke Terrassengärten, Küchengartl, alter und neuer „Freithof“, Saunagarten, gotischer Rosengarten, Vigiliusgarten, Kräutergarten...
Welch ein Genuss: Nach einem fürstlichen Frühstück voll Entdeckergeist die großzügigen Gartenanlagen erkunden, seinen Lieblingsplatz finden und dort verweilen, den Blick übers Tal schweifen lassen, mit seinen immer neuen Lichtstimmungen ...
Unsere 38 Zimmer und Suiten sind so individuell wie unsere Gäste. Jedes erzählt eine andere Geschichte, bietet einen anderen Blick auf Schloss und Landschaft. Egal ob im Trakt der Äbtissin, zum malerischen Burghof oder im romantischen Dachgeschoss – in allen haben Sie Raum, sich zu entfalten. Es gibt einzigartige historische Räume mit Fresken, Schießscharten oder holzgetäfelten Stuben, großzügige Familiensuiten, Zimmer mit wertvollen Antiquitäten oder luxuriösen Bädern, Zimmer mit Balkon, Dachterrasse oder eigenem Garten und puristisch-klösterliche Zimmer mit edlen natürlichen Materialien. Leinen, Loden, Lärchenholzböden und Naturstein, Antiquitäten, Urkunden aus der Klosterzeit oder alte Ansichten der Sonnenburg – vor allem aber der majestätische Blick übers Land – machen unseren Gast zum Schlossherren auf Zeit.
Ein bequemer Bademantel und Slipper für den Besuch im Wellnessbereich sowie Telefon, TV, Safe, Minibar und Fön sind in jedem Zimmer vorhanden.
Schlicht, meditativ, archaisch. Auf drei Ebenen finden Sie Entspannung und wohltuende Ruhe im aufwendig erweiterten Sonnenburg-Spa. Dampfbad, Biosauna, finnische Sauna und stimmungsvolle Ruheräume wurden behutsam in uralte Gewölbe integriert und poetisch beleuchtet. Erspüren Sie die Kraft dieses einzigartigen Ortes! Wo sonst wandeln Sie bei Kerzenschein im historischen Kreuzgang mit Blick auf alte Fresken und die leuchtenden Gipfel der Rieserferner Berge ...